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Scharfe Proteste gegen riesiges Bauprojekt in der Nähe von Vietnams Halong-Bucht
Die malerische Halong-Bucht zählt zu den Haupttouristenzielen Vietnams, allein im vergangenen Jahr zog sie mehr als sieben Millionen Besucher an. Der Ansturm hat jedoch seine Kehrseiten: Müllberge und die rasant anwachsende Stadt Halong belasten das sensible Ökosystem des für seine Kalksteininseln berühmten Welterbes. Dass nun am Rand der Bucht ein riesiger Wohn- und Hotelkomplex entsteht, sorgte am Montag für scharfe Proteste.
Klimaaktivisten attackieren Velázquez-Gemälde in London
Klimaaktivisten haben in London ein Gemälde von Diego Velázquez attackiert. Die beiden Aktivisten zerschlugen am Montag mit einem Hammer die Schutzverglasung vor dem Werk "Venus vor dem Spiegel" in der National Gallery, wie die Gruppe Just Stop Oil mitteilte. Die Polizei nahm die beiden Angreifer fest, das Museum hängte das Gemälde vorerst ab, um es von Restauratoren auf mögliche Schäden untersuchen zu lassen.
Giftiger Smog in Neu Delhi: Grundschulen bleiben eine Woche länger geschlossen
Die von giftigem Smog heimgesuchte indische Hauptstadt Neu Delhi hat die Schließung seiner Grundschulen um eine Woche verlängert. Die Verschmutzungswerte in der Luft seien weiterhin hoch, deshalb blieben die Grundschulen bis zum kommenden Freitag geschlossen, teilte die Gesundheitsministerin der Hauptstadtregion, Atishi, am Sonntag im Onlinedienst X (vormals Twitter) mit. Die Sekundarschulen erhalten demnach die Option, den Präsenzunterricht auszusetzen und stattdessen online zu unterrichten.
Rottweiler beißt Kind in Bremen in den Kopf: Sechsjährige schwer verletzt
Ein Rottweiler hat in Bremen ein sechsjähriges Mädchen angegriffen und ihm in den Kopf gebissen. Ein Rettungswagen brachte das schwer verletzte Kind in ein Krankenhaus, wie die Polizei Bremen am Mittwoch mitteilte.
Seehundbestand im Wattenmeer sinkt auf niedrigsten Stand seit 2010
Der Seehundbestand im Wattenmeer der Nordsee ist das dritte Jahr in Folge zurückgegangen und auf den niedrigsten Stand seit 2010 gesunken. In Deutschland, Dänemark und den Niederlanden seien im August bei den routinemäßigen jährlichen Zählflügen insgesamt nur noch 22.621 Tiere registriert worden, teilte das Gemeinsame Wattenmeer-Sekretariat in Wilhelmshaven am Mittwoch mit. Das seien vier Prozent weniger gewesen als im Sommer 2022
UN-Weltklimakonferenz: Unterhändler nähern sich beim Fonds für Klimaschäden an
Einen Monat vor Beginn der UN-Klimakonferenz (COP 28) in Dubai zeichnet sich bei der Umsetzung des geplanten Fonds zum Ausgleich für klimabedingte Schäden eine Annäherung ab. Nach einer zweitägigen Verhandlungsrunde mit rund 70 Ministern in Abu Dhabi sagte der ägyptische Delegierte, Mohamed Nasr am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, die Unterhändler hätten sich auf "fast 80 Prozent des Textes" geeinigt.
US-Regierung genehmigt bislang größten Offshore-Windpark des Landes
Die US-Regierung hat das bislang größte Offshore-Windparkprojekt des Landes genehmigt. Vor der Küste des Bundesstaates Virginia sollen im Atlantik im Zuge des Projekts Coastal Virginia Offshore Wind (CVOW) 176 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 2,6 Gigawatt errichtet werden, wie das US-Innenministerium am Dienstag mitteilte. Innenministerin Deb Haaland erklärte, der Ausbau der Windkraft sei eine Antwort auf die "Klimakrise", werde die Kosten für Energie senken und zahlreiche gut bezahlte Arbeitsplätze schaffen.
Großbritannien treibt Erschließung neuer Öl- und Gasfelder in der Nordsee voran
Großbritannien treibt die Erschließung neuer Öl- und Gasfelder in der Nordsee voran. Die zuständige Behörde in London (NSTA) erteilte am Montag 27 neue Lizenzen für die Förderung fossiler Brennstoffe. Demnach wurden Standorte ausgewählt, die besonders schnell in Betrieb genommen werden können. Die Umweltorganisation Greenpeace kündigte Klagen dagegen an.
Polizisten retten in Hessen verwahrlostes Minischwein von Balkon
Polizisten haben im hessischen Sinntal ein verwahrlostes Minischwein von einem Balkon gerettet. Nachbarn informierten am Donnerstag die Beamten darüber, dass das Tier in dem offenbar seit Wochen unbewohnten Haus zurückgelassen wurde, wie das Polizeipräsidium in Offenbach am Freitag berichtete. Tatsächlich war das Schwein verwahrlost, abgemagert und brauchte dringend Futter. Eine Wasserschüssel auf dem zwei Quadratmeter kleinen Balkon war voller Sägespäne.
Özdemir kritisiert Russland und China für Blockade antarktischer Schutzgebiete
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat China und Russland für ihre Blockade bei der Einrichtung neuer Meeresschutzgebiete in der Antarktis kritisiert. Die anhaltende Blockade beider Länder verdeutliche einmal mehr, dass Russland "als konstruktiver Partner in der globalen Zusammenarbeit längst abgeschrieben" sei, sagte Özdemir am Freitag der Nachrichtenagentur AFP anlässlich der Jahrestagung der Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze in der Antarktis (CCAMLR).
EU-Kommission will Genehmigungen für Windkraftanlagen vereinfachen
Für einen schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien hat die EU-Kommission vereinfachte Genehmigungsverfahren für Windkraftanlagen angekündigt. Das geht aus einem am Dienstag vorgestellten Aktionsplan der Kommission hervor, mit dem der Ausbau beschleunigt und die europäische Windindustrie wettbewerbsfähiger werden soll. Bei Ausschreibungen für neue Windenergieanlagen sollen neben dem Preis künftig auch Qualitätskriterien angelegt werden.
Drogeriekette dm verzichtet endgültig auf Werbung mit Begriff "klimaneutral"
Die Drogeriekette dm wird Produkte auch künftig nicht mehr mit der Bezeichnung "klimaneutral" bewerben. Das Unternehmen kündigte am Montag an, gegen ein entsprechendes Urteil des Landgerichts Karlsruhe nicht in Berufung zu gehen. dm will demnach aber weiter dafür kämpfen, den Begriff "umweltneutral" nutzen zu dürfen.
EU und USA bekräftigen bei Gipfeltreffen Beistand für Israel und die Ukraine
Die EU und die USA haben bei einem Gipfeltreffen in Washington ihre Geschlossenheit beim Beistand für Israel und die Ukraine bekräftigt. "Diese Konflikte zeigen, dass Demokratien zusammenstehen müssen", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitag bei dem Treffen mit US-Präsident Joe Biden und EU-Ratspräsident Charles Michel im Weißen Haus.
Forscher: Auftauender Permafrostboden verändert Leben von Millionen "drastisch"
Durch das Auftauen von Permafrostböden in der Arktis im Zuge der Klimaerwärmung wird sich das Leben von drei Millionen Menschen im hohen Norden in den kommenden Jahren "drastisch verändern". Dies ist eine der Erkenntnisse aus einem vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut (AWI) koordinierten EU-Forschungsprojekt. Nach AWI-Angaben vom Freitag zeigen Computermodelle, dass bis 2050 in fast der Hälfte der 1162 Siedlungen in Permafrostgebieten der gefrorene Boden ganz verschwinden dürfte.
Vor Koalitionsausschuss: Klima-Allianz fordert von "Ampel" Kurswechsel
Der Dachverband Klima-Allianz Deutschland hat die Ampel-Parteien zu sozial gerechten Klimamaßnahmen aufgefordert. "Die 'Ampel' muss jetzt Führungsstärke zeigen: Ihre zögerliche Klimapolitik ist nicht mehr hinnehmbar", erklärte Stefanie Langkamp, Politische Geschäftsleiterin des Klimabündnisses, vor Beratungen des Koalitionsausschusses am Freitag in Berlin.
Biden empfängt von der Leyen und Michel zu EU-USA-Gipfel
US-Präsident Joe Biden empfängt am Freitag (12.00 Uhr Ortszeit; 18.00 MESZ) die Spitzen der Europäischen Union zu einem EU-USA-Gipfel im Weißen Haus. Bei dem Treffen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel werden der Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas sowie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine zentrale Themen sein.
Ticketverkauf für den Nachtzug Berlin-Paris von Dezember an hat begonnen
Der Fahrkartenverkauf für den ab Mitte Dezember wieder fahrenden Nachtzug zwischen Berlin und Paris hat begonnen. Drei Mal pro Woche werde ab 11. Dezember ein Zug vom Typ Nightjet zwischen den beiden Hauptstädten pendeln, teilten die drei beteiligten Bahnunternehmen DB, ÖBB und SNCF am Donnerstag mit.
Klimaaktivistin Greta Thunberg bei Demonstration in London festgenommen
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ist am Dienstag bei einer Protestaktion am Rande einer Konferenz der Öl- und Gasindustrie in London festgenommen worden. Wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete, wurde die 20-Jährige von zwei Polizisten abgeführt auf die Rückbank eines Polizeiwagens gesetzt. Zuvor hatten einige hundert Demonstranten alle Eingänge des Hotels blockiert, in dem das Energy Intelligence Forum noch bis Donnerstag stattfindet.
Klimaprotest der Letzten Generation: Weltzeituhr in Berlin mit Farbe besprüht
Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation haben am Dienstag die Weltzeituhr in Berlin mit oranger Farbe besprüht. Außerdem klebten sich Aktivisten an dem Wahrzeichen fest, wie die Berliner Polizei mitteilte.
US-Wetterdienst: 2023 wohl das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen
2023 wird nach Angaben der US-Wetterbehörde NOAA nahezu sicher das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Wahrscheinlichkeit dafür liege bei "mehr als 99 Prozent", erklärte die NOAA am Freitag. Demnach war der September der vierte Monat in Folge mit weltweiten Rekordtemperaturen. Er war sogar wärmer als der durchschnittliche Juli der Jahre 2001 bis 2010. Die Temperaturaufzeichnungen der NOAA gehen 174 Jahre zurück.
Länder dringen auf weitergehende Regelungen zum Abschuss von Wölfen
Die Regierungschefinnen und -chefs der Bundesländer sind unzufrieden mit den Vorschlägen von Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) zum Umgang mit dem Wolf. Diese Vorschläge gingen nicht weit genug, erklärte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Die "Realität der Wolfspopulation" habe sich in den vergangenen Jahren "massiv verändert". Die Länderchefs verabschiedeten am Freitag gemeinsame Vorschläge, die den Abschuss von Wölfen einfacher machen sollen.
13 Jahre alter Hund stirbt nach Tritt: Ermittlungen gegen Frau
Eine Frau soll in Baden-Württemberg einen 13 Jahre alten Hund derart getreten haben, dass er starb. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag in Sigmaringen, wie das Polizeipräsidium in Ravensburg am Freitag mitteilte. Die Frau sei mit ihrem jungen Rottweiler spazieren gegangen, als ein Chihuahua-Dackel-Mischling aus einem Haus heraus rannte und nach dem Rottweiler geschnappt haben soll.
Glyphosat: Keine Mehrheit unter EU-Ländern für Neuzulassung
Für die Neuzulassung von Glyphosat gibt es unter den EU-Ländern vorerst keine Mehrheit. Ein Expertengremium der Mitgliedstaaten konnte sich nach Angaben der EU-Kommission am Freitag in Brüssel nicht auf deren Vorschlag einigen, den Einsatz des Mittels für weitere zehn Jahre zu erlauben. Die Entscheidung wurde nun zunächst auf November verschoben. Mehrere Mitgliedsländer, darunter Deutschland und Frankreich, hatten angekündigt, sich zu enthalten oder dagegen zu stimmen.
Bund und Länder weiter uneins bei Finanzierung des Deutschlandtickets
Im Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets haben Bund und Länder sich weiterhin nicht einigen können. Beide haben zwar bis 2025 jährlich jeweils 1,5 Milliarden Euro für das Ticket zugesagt, sie streiten aber, wer ab 2024 eventuelle Mehrkosten trägt. Bis Mitte 2024 soll nun die genaue Höhe dieser Kosten ermittelt werden, wie die Verkehrsministerkonferenz am Donnerstag beschloss.
Umweltministerin Lemke will Schnellabschuss von Wölfen ermöglichen
Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat am Donnerstag ihre Vorschläge vorgestellt, wie Wölfe nach Rissen von Weidetieren schneller geschossen werden können. Künftig soll 21 Tage lang auf einen Wolf geschossen werden dürfen, der sich im Umkreis von tausend Metern von einer Rissstelle aufhält. Anders als bisher müsse dafür nicht das Ergebnis einer DNA-Analyse abgewartet werden, erklärte Lemke in Berlin.
Lemke will Vorschläge zum Umgang mit dem Wolf vorstellen
Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) will am Donnerstag (13.30 Uhr) die neuen Vorschläge ihres Hauses zum Umgang mit dem Wolf vorstellen. Lemke hatte Anfang September bereits angekündigt, dass Abschüsse von Wölfen schneller und unbürokratischer möglich sein müssten. Sie kündigte auch "mehr Unterstützung und Sicherheit" für betroffene Weidehalter an.
Geplatztes Riesenaquarium in Berlin: Keine eindeutige Unglücksursache gefunden
Rund neun Monate nach dem Bersten des Riesenaquariums Aquadom in einem Berliner Hotel bleibt die genaue Ursache des Unglücks weiter unklar. Es gebe verschiedene Anhaltspunkte, aber "keine eindeutigen Belege", teilte die Gebäudeeigentümerin Union Investment am Mittwoch in Berlin unter Berufung auf ein Gutachten mit. Den Untersuchungen zufolge hatte sich die Havarie nicht angekündigt, sondern "trat plötzlich und unerwartet ein".
Trickreiche Abwehr: Grasfroschweibchen werden Männchen durch Totstellen los
Grasfroschweibchen stellen sich manchmal tot, um paarungswillige Männchen loszuwerden. Die Weibchen entwickelten verschiedene Abwehrarten, vom Drehen des Körpers, "Lass-mich-Los-Grunz-Rufen" und dem Totstellen, wenn alles nichts hilft, wie das Museum für Naturkunde und Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung am Mittwoch in Berlin berichtete.
Abholzung im brasilianischen Amazonas-Regenwald weiter verlangsamt
Die Abholzung im brasilianischen Amazonas-Regenwald ist im September im Vergleich zum gleichen Monat im Vorjahr um 59 Prozent gesunken. Im vergangenen Monat wurden nach Daten des brasilianischen Instituts für Raumforschung INPE etwa 590 Quadratkilometer im brasilianischen Teil des weltweit größten tropischen Waldes abgeholzt. Im September 2022 waren es demnach ungefähr 1454 Quadratkilometer. Damit bestätigt sich die positive Entwicklung seit dem erneuten Amtsantritt des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva.
FDP legt ihre Forderungen für "zeitgemäßen Umgang mit dem Wolf" vor
Wenige Tage vor Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat die FDP-Bundestagsfraktion ihre Vorschläge für einen "zeitgemäßen Umgang mit dem Wolf" vorgelegt. In einem Zehn-Punkte-Papier fordert die Fraktion vor allem, das bisherige "Reaktionsmanagement", wonach nur verhaltensauffällige Wölfe getötet werden dürfen, zu erweitern. Ein "Bestandsmanagement" soll demnach regional für ein "annehmbares Maß" an Wölfen sorgen. Dafür könnte laut Papier auch die Jägerschaft zuständig sein.
FDP legt Eckpunkte für neues Wolfsgesetz vor und kritisiert Umweltministerin Lemke
Vor der geplanten Pressekonferenz von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) zum Umgang mit dem Wolf in der kommenden Woche hat die FDP-Fraktion im Bundestag mit einem Eckpunktepapier zur Ergänzung des Bundesnaturschutzgesetzes in Sachen Wolfsmanagement Druck auf die Ministerin ausgeübt und ihr Verzögerungstaktik vorgeworfen. "Bisher regelt der Paragraf 45a Bundesnaturschutzgesetz lediglich Übergriffe von Wölfen auf Nutztiere", heißt es in dem Papier, das der Mediengruppe Bayern am Freitag vorlag.
Junge auf Spielplatz in Kassel von freilaufendem Hund in Gesicht gebissen
Ein Elfjähriger ist auf einem Spielplatz in Kassel von einem freilaufenden Hund in Kopf und Gesicht gebissen worden. Wie die Polizei in der nordhessischen Stadt am Donnerstag mitteilte, lief der Junge anschließend schreiend nach Hause und wurde von seiner Mutter in ein Krankenhaus gebracht. Von dort wurde dann die Polizei alarmiert, die um Hinweise aus der Bevölkerung bat.